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Auszüge aus der Rede von Benjamin Netanjahu

Vor der  UN am 23. 9. 2011

 

Sehr verehrte Damen und Herre,

Israel hat  seit Beginn seiner Errichtung vor 63 Jahren seine Hand zum  Frieden  ausgestreckt.

Im Namen Israels und des jüdischen Volkes strecke ich heute wieder meine Hand aus. Ich reiche meine Hand dem ägyptischen  und jordanischen Volk …

Aber ganz besonders reiche ich meine Hand dem palästinensischen Volk, mit dem wir einen gerechten  und anhaltenden Frieden suchen.

… In Israel ist unsere Hoffnung auf Frieden nie verschwunden. Unsere Wissenschaftler, Mediziner … helfen, die Welt von morgen zu verbessern. Unsere Künstler, unsere Schriftsteller bereichern das Menschheitserbe.  Ich weiß dass dies nicht genau des Image Israels ist, wie es in diesen Hallen dargestellt wird. Schließlich wurde es hier 1975 -  nachdem es nach Jahrhunderte langem Sehnen meines Volkes, unser nationales Leben in unserer alten biblischen Heimat wieder herzustellen  – dies schändlicher Weise als Rassismus gebrandmarkt wurde. Und es war 1980  genau hier, dass das historische Friedensabkommen mit Ägypten nicht gelobt, sondern denunziert wurde.

Und es ist hier, wo Jahr um Jahr Israel ungerecht zur Verurteilung ausgewählt wird…. 21 von 27 Resolutionen der UN-Vollversammlung verurteilen Israel – und dabei ist es die einzige Demokratie im Nahen Osten.

Hier in der UN entscheiden also automatisch Mehrheiten über alles. Sie können darüber entscheiden, dass die Sonne im Westen aufgeht und im Westen  untergeht … Sie können auch entscheiden, dass die Klagemauer in Jerusalem, die heiligste Stätte der Juden besetztes palästinensisches Gebiet ist …..

Als Israels Ministerpräsident kam ich nicht hierher, um Applaus zu bekommen. Ich kam hierher, um die Wahrheit zu sagen. Die Wahrheit ist, dass Israel Frieden wünscht. Die Wahrheit ist, dass ich Frieden wünsche. Die Wahrheit ist, dass im Nahen Osten zu allen Zeiten, aber besonders während dieser turbulenten Zeiten der Frieden in Sicherheit verankert sein muss. Die Wahrheit ist, dass wir nicht durch UN-Resolutionen den Frieden erreichen können, sondern nur durch direkte Verhandlungen zwischen den Parteien. Die Wahrheit ist, dass die Palästinenser bis jetzt sich weigerten zu verhandeln. Die Wahrheit ist, dass Israel mit einem palästinensischen Staat Frieden wünscht – die Palästinenser aber einen Staat ohne Frieden wünschen. Und die Wahrheit ist, dass Sie (UN) dies nicht zulassen sollten  etc. etc.

( so geht das über 8 Seiten ER)

 

Und dazu Marc Ellis ( jüdischer Theologe , USA)

„Ich will hier gar nicht erst versuchen, mich bei der UN-Rede von Israels Ministerpräsident Netanjahu aufzuhalten. Sie war schlimmer als die Rede von Obama. Viel schlimmer. Eine Schande. …. Aus Marc Ellis Klagegesang zu Rosh Hashana.  (mondoprint.wordpress.com)

 

(dt. Ellen Rohlfs)